Zahlen des Statistischen Bundesamtes für Scheidungen in Deutschland
Auf heute.de findet sich ein interessanter Artikel über die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes über Scheidungen.
Dabei zeigt sich ein deutlicher Trend dahingehend, dass deutsche Paare immer später heiraten. Sie bleiben jedoch nach der Hochzeit länger zusammen. Die meisten Eheleute, die sich scheiden lassen, sind meist über 40 Jahre alt.
Aus der Statistik geht weiter hervor, dass die Ehen in Deutschland länger halten und die Scheidungsrate sinkt. Im Jahre 2015 sind offiziell 163.335 Ehen geschieden worden. Das sind 1,7 % weniger als im Jahr 2014.
Vor mehr als 20 Jahre war die Zahl der Scheidungen niedriger. Zum Beispiel wurden im Jahre 1993 156.425 Ehen geschieden.
Das statistische Bundesamt in Wiesbaden teilt jedoch nicht nur mit, dass die absolute Zahl der Scheidungen gesunken ist. Vielmehr halten die Ehen heutzutage auch länger.
Im Jahr 2015 waren geschiedene Paare fast durchschnittlich 15 Jahre verheiratet. 25 Jahre zuvor waren es jedoch nur 11,5 Jahre.
Die Scheidungsrate ist nach wie vor im „verflixten siebten Jahr“ am höchsten. Die meisten Paare haben dann aber mindestens ein Jahr voneinander getrennt gelebt.
Von 10.000 Ehen wurden im Jahr 2015 91 Ehen geschieden. Das sind eine weniger als im Jahr 2014.
In Bremen wurden 110 Scheidungen auf 10.000 Ehen durchgeführt, so dass Bremen im Bundesdurchschnitt Spitzenreiter ist. Schlusslicht war Mecklenburg-Vorpommern mit 73 Scheidungen auf 10.000 Ehen.
Die Statistiker haben weiter berechnet, dass in den vergangenen 25 Jahren 4 von 10 geschlossenen Ehen, also 39,3 % geschieden worden sind. In den letzten 25 Jahren stieg der Altersdurchschnitt bei geschiedenen um fast acht Jahre. 2015 waren die Männer bei der Scheidung durchschnittlich 46 Jahre und die Frauen 43 Jahre alt.
Im Jahre 2015 waren von der Trennung ihrer Eltern rund 132.000 Kinder und Jugendliche betroffen. Minderjährige Kinder hatte mehr als jedes zweite geschiedene Ehepaar.
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